Dagmar Hase

deutsche Schwimmerin; Olympiasiegerin 1992 über 400 m Freistil, fünffache Olympiazweite; Weltmeisterin 1991 und 1998 mit der 4 × 200-m-Freistilstaffel, fünffache WM-Zweite; sechsfache Europameisterin zwischen 1989 und 2002; vielfache DDR- bzw. deutsche Meisterin; Aufnahme in die International Swimming Hall of Fame (ISHOF) 2013

Erfolge/Funktion:

Olympiasiegerin 1992

Weltmeisterin 1991

Europameisterin 1989, 1993, 1995

* 22. Dezember 1969 Quedlinburg

Internationales Sportarchiv 48/1996 vom 18. November 1996 (os),

ergänzt um Meldungen bis KW 39/2021

Dagmar Hase war bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 die mit Abstand beste Schwimmerin im insgesamt eher enttäuschenden Aufgebot des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV). Die Magdeburgerin, die jahrelang im Schatten des Schwimm-Glamour-Girls Franziska van Almsick gestanden hatte brachte in Atlanta damit all jene Kritiker zum Verstummen, die ihr jahrelang vorwarfen, außerhalb des Schwimmbeckens für dickere Schlagzeilen zu sorgen als im Wasser selbst. Tatsächlich sorgten zwei Ereignisse dafür, daß die Athletin des SC Chemie Halle auch der nicht so sportinteressierten Öffentlichkeit zu einem Begriff wurde. Das erste Mal sorgte sie 1992 als frischgebackene Olympiasiegerin in Barcelona für Aufsehen, als sie vor laufender Kamera mit tränenerstickter Stimme heftige Kritik an den Funktionären des DSV vorbrachte, im besonderen am damaligen Anti-Doping-Beauftragten Harm Beyer, der gegen Doping kämpfe, sich öffentlich aber für die Freigabe ...